
Schlagwortarchiv zu: „Krieg“
Buchtipp: Nord Stream – Wie Deutschland Putins Krieg bezahlt
geschrieben am: 22.02.2025
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Wie ein gerechtes Ende des Krieges aussehen sollteOhne Hilfe kann es die Ukraine kaum schaffen, ein gerechtes Ende des Krieges zu erreichen. Es liegt aber im ureigensten Interesse aller demokratischen Länder, Russlands Ambitionen konsequent einen Riegel vorzuschieben. Warum, darauf bin ich in den vorherigen Artikeln schon eingegangen und die Gefahr ist keineswegs gebannt! Einige Länder haben es verstanden, aber besonders die beiden, denen man die Führungsrolle zuschreibt, spielen ganz gefährlich mit dem Feuer. Ja, ich meine die USA und vor allem Deutschland… ––– Jens, jetzt reiß dich zusammen! Sorry, ihr müsst wissen, dass ich hier den dritten Versuch mache, diesen Artikel zu schreiben. Die aktuelle politische Situation auf beiden Seiten des Atlantiks macht mich einfach wütend und vor lauter Frust schweifte ich immer wieder ab. Das Szenario eines für die Ukraine gerechten Endes dieses unsäglichen Krieges allein soll hier und jetzt das Thema sein. Also, schauen wir es uns an. Vielleicht reißen sich diese sich selbst nennenden „Partner der Ukraine“ doch noch zusammen und machen aus dieser Theorie eine praktische Umsetzung, man soll ja den Glauben nie verlieren… geschrieben am: 07.02.2025
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Waffenlieferungen kontra Waffenruhe und VerhandlungenVon sogenannten »Pazifisten«, »Philosophen« und »Intellektuellen«, von diversen Politikern und Schreiberlingen hört man immer wieder Forderungen, die Waffenlieferungen zu stoppen und eine diplomatische Lösung zu suchen. Seltsam ist, dass sich diese Appelle immer nur an die Ukraine richten. Ich habe noch nicht einen einzigen Aufruf der Pazifisten an den Iran, an China oder Nordkorea gehört, die militärische Hilfe Russlands einzustellen. Es ist Paradox, dass sich die große Mehrzahl der Aufrufe an den überfallenen Staat, an die Ukraine richten. Nein, das ist nicht Paradox, das ist eine moralische Bankrotterklärung. Ich erlebe seit vielen Jahren, wie über die Ukraine und Russland berichtet und gesprochen wird; die Länder selbst kennen die wenigsten. Während dabei für Russland eine unverständliche Affinität zu sehen ist, herrscht immer (teils zu Recht, durch russische Propaganda jedoch ziemlich viel zu Unrecht) Misstrauen und eine Portion Skepsis beim Thema Ukraine. Ich wünschte einfach, dass man dieselben Maßstäbe auch für Russland anlegen würde. Aber zurück zum Thema. geschrieben am: 27.01.2025
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Was, wenn die »3-Tage-Spezialoperation« erfolgreich gewesen wäre?Eines vorweg. Dieses Szenario spiele ich aus einem ganz bestimmten Zweck durch. Von allen Seiten riecht es, nun, ich sage es ganz offen, nach Verrat an westlichen Werten, nach Verrat an allem, woran wir glauben und nach Verrat an der Ukraine! Denn wenn ein fauler Kompromiss ausgehandelt wird, wenn die Ukraine nicht wieder volle Kontrolle über ihr gesamtes Land, einschließlich der Krim bekommt, macht sich der ganze Westen in der Welt unglaubwürdig und wir sehen düsteren Zeiten entgegen. Geplant habe ich drei Teile. Diesen, einen zweiten Teil mit einem Szenario, wenn es zu einem unwürdigen Kompromiss kommen sollte und im dritten Teil meine Vision für ein gerechtes Ende dieses Krieges. Fangen wir an: geschrieben am: 23.01.2025
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Jahresrückblick 2024 #2Als gelernter Elektroinstallateur habe ich den größten Respekt für die Energiearbeiter, die bei Wind und Wetter in Rekordzeiten die Versorgung wieder herstellen, wenn die Russen wieder einmal die Energieanlagen angreifen. Das sind auch für uns neue Herausforderungen, mit denen man umgehen muss. geschrieben am: 09.01.2025
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Jahresrückblick 2024 #1Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen, wir sind im dritten Kriegsjahr, mehr als tausend Tage nun, und … wir leben noch! Ein Mensch kann viel aushalten, zum Beispiel über 1960 Luftalarme seit Kriegsbeginn allein in unserem Oblast Tscherkassy; die wochenlangen Stromabschaltungen nach Plan, wo es in kritischen Zeiten gerade Mal acht Stunden Strom am Tag gibt; oder die Raketen und Drohnen, die oftmals direkt über einen hinwegfliegen und einem dabei sprichwörtlich „das Herz in die Hose rutscht“. Auch das Abwehrfeuer hörten wir sehr oft, manchmal gefolgt von Explosionen in der Ferne von abgeschossenen Drohnen oder Raketen. geschrieben am: 30.12.2024
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Bericht von der Front und eine neue HilfsaktionIn meinem Freundeskreis gibt es mehrere Deutsche, die nach wie vor in der Ukraine leben. So auch der Schriftsteller und Journalist Christoph Brumme, der in Poltawa sein Zuhause gefunden hat. geschrieben am: 24.05.2024
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Leben ohne StromEs gibt Aussteiger und Menschen, die sich entschieden haben, ohne Strom und fließend Wasser zu leben. Zu denen gehören wir definitiv nicht. Einen Stromausfall hat wohl jeder schon einmal erlebt, sei es durch Unwetter oder Wartungsarbeiten hervorgerufen. In der Ukraine wird die Situation aktuell immer dramatischer. geschrieben am: 15.05.2024
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Das Leben im Krieg und was wird aus diesem Blog?Als wir uns 2010 entschlossen, unser weiteres Leben in der Ukraine zu verbringen, war nicht abzusehen, wie sich die politische Situation ändern würde. Ich fing dann 2011 diesen Blog an, berichtete über Land und Leute, Sitten und Bräuche, über Kurioses, sowie unser Leben hier. Dann kam der Euromaidan, der Überfall der Russen im Osten, die Annexion der Krim und ich konnte seither nicht mehr so frei und selbstverständlich über unser Leben schreiben. geschrieben am: 13.05.2024
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Geschichte des Gasimports aus dem OstenBis Ausbruch des Krieges am 24.02.2022 war es eine Selbstverständlichkeit, dass Deutschland und viele andere europäische Staaten mit russischem Gas versorgt wurden. Die Pipelines gab es ja schon seit Jahrzehnten, niemand interessiert es heute, wie es dazu kam und wie alles anfing. Und doch wäre ein genauer Blick darauf in der heutigen Zeit mehr als notwendig. Denn russisches Gas aus Sibirien gibt es erst seit der Entdeckung der Vorkommen in Urengoi Ende 1966. Bis dahin waren es die Gasfelder der Westukraine und ein riesiges Gasfeld bei Charkiw, welche das Land mit Gas versorgten und mit welchem man zum Exportgiganten aufstieg. geschrieben am: 06.05.2024
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Zur aktuellen Situation und wie man helfen kann
geschrieben am: 03.03.2022
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Lesetipp: Andrej Kurkov – Graue Bienen
geschrieben am: 03.06.2020
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Die vergessene Tragödie von Korjukiwka
geschrieben am: 02.03.2018
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Gastbeitrag „Was uns Marx über den Ukraine-Konflikt zu sagen hat“Warum möchte ich, dass Ihr diesen Beitrag lest? Weil dieser Artikel zuerst im Mai 2014 erschien, kurz nach der Annexion der Krim und schon damals verblüffte wegen seiner geschichtlichen Ähnlichkeiten. Und nun kamen auch noch Syrien und die erwähnte Türkei ins Spiel, als nächstes vermutlich Libyen. Und wir sehen immer mehr, dass der Russe nur ein Drehbuch kennt – und das schon seit mehreren hundert Jahren! Es gibt da noch weitere Artikel, die ich vorstellen möchte. Die uns zeigen werden, wie Moskau „tickt“ und seine eigentlich simpel gestrickten Pläne entlarvt, dazu dann demnächst mehr. Denn man kann es nicht oft genug sagen: „Lernt aus der Geschichte!“ Vor allem wünscht man sich das von den verhandelnden Diplomaten. Leider entscheidet heute nicht Können sondern das richtige Parteibuch über die Besetzung so wichtiger Posten wie die eines Außenministers... geschrieben am: 15.03.2017
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Gastbeitrag „Die gesteinigte Maske“
geschrieben am: 15.03.2017
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Geschichte wiederholt sich1979 in der DDR. Klassenfahrt nach Buchenwald. Pflichtprogramm in der 8. Klasse. Das hat uns aufgewühlt, Fragen aufgeworfen. Dieser Faschismus, diese Gräueltaten vor den Augen der Welt, diese Vereinnahmung eines ganzen Volkes durch gezielte Propaganda; dann passieren solche grausame Sachen - wie konnte es soweit kommen? Haben das die anderen Länder denn nicht gemerkt? Frankreich, England, USA, Schweden, Niederlande... sie alle waren sogar zu den Olympischen Spielen in Nein. Ich konnten das damals alles nicht begreifen und mir das einfach nicht vorstellen. Heute schon. -------------------------------- Noch etwas anderes. Vielleicht liest das ja jemand in Berlin. Die Ukraine habt ihr fallen lassen. Es ist nun mal so, ich kann es nicht ändern. Das müsst Ihr mit Eurem Gewissen ausmachen. Ich sehe, Russland liegt Euch viel näher. Dort liegen ja auch die Bodenschätze für Euren Wohlstand, Eure Wirtschaft macht dort glänzende Geschäfte. Ich habe eine Bitte. Kümmert Euch um dieses Land! Lasst nicht zu, dass die Menschen durch verheerende Propaganda genau wie damals in Deutschland zu Blut lechzenden Zombies werden! Sie sind es jeden Tag mehr und mehr. Und sie werden sich nicht nur mit dem Blut der Ukrainer zufrieden geben. Sie haben nach dem Fall der UdSSR einiges mehr verloren. Macht Euch klar, irgendwann seid auch Ihr dran. Denn Geschichte wiederholt sich! geschrieben am: 04.02.2015
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Bericht über unseren Freund Anatoli beim Bataillon AIDAR und Hilfe auf Ukrainisch Teil 2
geschrieben am: 22.11.2014
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Bericht über unseren Freund Anatoli beim Bataillon AIDAR und Hilfe auf Ukrainisch Teil 1Aus aktuellem Anlass ein Beitrag zum aktuellen Konflikt mit Russland. Unser Freund Anatoli, den wir im September kennen lernten, hat heute das Krankenhaus verlassen und es gab eine Überraschung für ihn. Zum Verständnis. In diesem Teil erst einmal ein korrigierter und angepasster Bericht, den ich am Montag schon auf Facebook und im Ukraine-Aktiv-Forum veröffentlichte: geschrieben am: 21.11.2014
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Präsidentschaftswahl Ukraine 2014 [Update]
geschrieben am: 25.05.2014
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Wir werden niemals Brüder seinDiese junge Frau, Anastasia Dmitruk, hat ein Gedicht geschrieben. Sehr offen, sehr hart mit dem sogenannten "Brudervolk" ins Gericht gehend, aber wahr! Ein Mitglied im Osteuropaforum hat dieses Gedicht übersetzt, ganz herzlichen Dank dafür. ich möchte es gern an dieser Stelle veröffentlichen. Das Video am Ende zeigt eine fantastische Vertonung dieses Gedichtes. Wieso kann dieses Land, mit solchen tollen Menschen, nicht einfach in Frieden eine neue Zukunft aufbauen? geschrieben am: 13.04.2014
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Gastbeitrag: »Jens Jessen – ein prorussischer Kriegshetzer?«
Jens Jessen stellt die Nachkriegsgrenzen nach dem heißen Krieg und die Grenzen nach dem kalten Krieg in Frage und soll, so vielleicht sein Auftrag von Kreml-Chef Putin, die ideologischen Bereitschaften für die Anerkennung weiterer Annexionen des Kremls schaffen. Das ist Kriegsvorbereitung und man sollte solchen Leuten das Handwerk legen. Der Zankapfel ist jetzt die Krim und morgen vielleicht Karelien? geschrieben am: 04.04.2014
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Jens, sage mir, wer wird uns helfen?
Stellt Dir vor, meine Mutter war heute auf der Straße, hat mit dem Handy telefoniert. Als sie fertig war, kam ihre Nachbarin und sagte: „Ich habe gehört, dass sie gegen die Russen sind! Aber warten Sie nur, wenn unsere Soldaten einmarschieren hängen wir Euch alle auf dem Hauptplatz auf!“ |
Antwort auf Gysis Rede vom 20. März
1. Die Vergleiche mit dem Kosovo und dem Irak: geschrieben am: 21.03.2014
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Märchenstunde in Moskau
Hallo China! Wollt Ihr nicht ein schönes Stück von Sibirien? Oder Japan, wie wäre es mit der Insel Sachalin? Gleich noch Kamchatka dazu, käme doch gerade Recht, oder? Nur zu, ich feiere den Sieg mit Euch. Es gelten ja keine Regeln mehr auf dieser Welt. geschrieben am: 18.03.2014
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Eine kleine Geschichte über Hilfe
geschrieben am: 12.03.2014
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Auf die Schnelle - was gibt es Neues?Neues? Es gibt so vieles, so schnell kann ich ja nicht einmal schreiben, geschweige denn alles lesen. Erst recht, weil ich seit gestern auch beim Gesichtsbuch mitmache. OK, ich muss sagen, das hat schon was. Vor allem, man kann sich seine Freunde aussuchen und muss sich nicht mehr den Dünnschiss in der russischen Propagandahölle, ähhm, ich meine den deutschen Ukraineforen antun. Aber leider hat der Tag nur 24 Stunden... Janukowitsch will zurück nach Kiew! So meinte er heute in einer persönlichen Pressekonferenz in Rostov am Don, beantwortete aber keine Fragen. Logisch. Da haben die Russen Angst, dass er sich verplappert oder zu lange keine Worte findet. Gut für ihn, sonst könnte Putin ja... siehe Bild . Mehr davon übrigens hier. Ein ganzer Zug russ. Der Postillon hat einen satirischen Beitrag, aber der ist vor lauter Komik vollkommen richtig. Das müsste nur jemand an die richtigen Adressen weiterleiten. Wo doch Putin ein lupenreiner Demokrat sein soll? Apropo „der Lupenreine“. Man kann solche Worte ja verzeihen, wenn man zuviel Bier intus hat, wenn man sich denn auch dafür entschuldigt. Aber der Urheber leidet wohl an Demenz. Denn der „hochgeschätzte und hochverdienende“ Gas-Gerd hat immer noch Verständnis für Putin, und der Gernot Erler ist wie immer geschockt, will abwiegeln – es verschlägt ihm aber leider nicht die Sprache. Schade. Ich möchte deshalb ganz dezent darauf hinweisen: „Halloooo. Leute! Ihr Sozialdemokraten habt uns zwar schon immer verraten, aber heute ist der 11.03. - Fasching und Büttenreden sind seit einer Woche Geschichte. Kommt nächstes Jahr wieder! geschrieben am: 11.03.2014
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Nachtgedanken [3]
Udo Lielischkis erzählte gestern in der Tagesschau, dass ein lokaler Sender auf der Krim eine Umfrage gestartet hat. 88% wären demnach für einen Verbleib in der Ukraine, 12% sind dagegen. Auch andere Erhebungen kommen zu einem Ergebnis pro Ukraine. Natürlich ist das nicht repräsentativ, bestätigt aber meine Vermutungen. Die Gegner von Demokratie, Antikorruptionsmaßnahmen und mehr Gerechtigkeit auf der Krim schieben die sogenannten, angeblichen „Kiewer Faschisten“ nur vor. Klar haben die Angst vor denen, ist ja ganz logisch. Als Nutznießer, Mittäter und Mitläufer von Janukowitschs Mafiabande hätte ich auch Angst! Kommt doch hin, oder? geschrieben am: 08.03.2014
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Offener Brief der Historisch-Philologischen Gesellschaft CharkowAn alle Akademiker der Welt, an alle gelehrten Gesellschaften, Universitätsmitarbeiter, an alle Literaten und Künstler, die Historische-Philologische Gesellschaft Charkow, 1886 von den führenden Professoren der Universität zu Charkow gegründet, wendet sich mit der folgenden Nachricht an die weltweite Wissenschaftsgemeinde. geschrieben am: 07.03.2014
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Putsch in Kiew: welche Rolle spielen die Faschisten?Die Überschrift ist kein Fehler. Genau so titelt die Sendung Panorama des NDR einen Beitrag über die Ukraine. Darin ein Video, welches die Macht der Bilder wohl zu nutzen weiß. Oleh Tjahnibok wird zweimal gezeigt, mit einem schwer zu deutenden Lächeln. Dann das Bild des Belij Saschko, wie er mit seiner Waffe in einer Sitzung herumfuchtelt (und der mittlerweile per Haftbefehl in der Ukraine gesucht wird, davon aber kein Wort). Und natürlich Putin wird gezeigt, wie er seine Besorgnis über die ukr. Neonazis, Nationalisten und Antisemiten ausdrückt. Und dem stimmen die Redakteure des NDR auch noch zu! geschrieben am: 07.03.2014
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Hallo Ihr Russen auf der Krim!Man kann wirklich nicht meckern. Die Russen machen ordentlich Tempo, da könnte man sich anderswo ein Beispiel nehmen. Was die westliche Welt sagt und macht, Reichskanzler Putler lacht sich nur ins Fäustchen und spielt den „Punocchio“, bekommt bei seinen Lügen jedoch keine lange Nase. Das Parlament auf der Krim hat zwar nicht die Befugnis dazu, aber es hat heute doch für einen Anschluss an Russland gestimmt, selbstverständlich einstimmig, wie es sich für echte Russen eben gehört. Das Referendum dazu ist nun auf den 16.März vorverlegt, Russland schickt auch Wahlbeobachter, damit es gaaaanz fair zugeht. (Frage: Hat da jeder ne Kalaschnikow dabei?) Und die Welt schaut zu! Aber ich möchte mich mit diesem Beitrag an die (angeblichen) Russen auf der Krim richten. Wisst Ihr eigentlich, auf was Ihr Euch da einlasst? geschrieben am: 06.03.2014
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Ein Wort zum ukrainischen NationalismusHier ein Gastbeitrag von Kurt Simmchen. Er lebt seit 10 Jahren in der Nähe von Iwano-Frankivsk: Zuerst ein Zitat aus dem Artikel „Putins Kleinrussen“ aus der Süddeutschen Zeitung:
Wenn früher ein Dom oder sonst ein großes Gebäude errichtet wurde, dann wurde meistens nahe des Haupteingangs in der ersten, aus der Erde ragenden Fundamentschicht, der für dieses Bauwerk geltende Maßstab eingemeißelt. Damit wurde alles nach der gleichen Elle gemessen. Bei den Bauzeiten damals notwendig. geschrieben am: 05.03.2014
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Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin
geschrieben am: 05.03.2014
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Die Paralympics in SotschiAm Freitag beginnen die Paralympics in Sotschi. Viele hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik wollen nicht hinfahren, die Spiele boykottieren. Das ist falsch! 1. Gerade diese Sportler haben es sich nicht aussuchen können, wo sie ihre Veranstaltung austragen „müssen“. Und seit der Olympiade in Moskau 1980 ist man sich doch einig, den Sport außen vor zu lassen. 2. Fahrt hin! Nutzt die Chance, Solidarität mit der Ukraine zu bekunden. Nutzt die Chance, mit russischen Bürgern ins Gespräch zu kommen und einen Gegenpol zu der unsäglichen Propaganda der russischen Medien zu schaffen. Zeigt dem Putin, was die Welt von ihm denkt! 3. Setzt Euch keinen unnötigen Gefahren aus, wobei ich kaum glaube, dass man gegen Ausländer durchgreifen wird. Seid kreativ! Blaugelbe Armbänder oder Schleifen, bedruckte T-Shirts – und das Verweigern, bei der russischen Hymne aufzustehen oder sich demonstrativ abzuwenden – das alles sind gute Zeichen des Protestes. Slava Ukraini! geschrieben am: 05.03.2014
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Helfen hilft Leben erhalten
Die Ereignisse hatten sich ja überschlagen. Der friedliche Protest wurde zuerst versucht niederzuknüppeln, dann zu kriminalisieren und dann niederzuschießen. Das Entsetzen war groß und erschütterte die Menschen auch in Deutschland. Nach ein paar Telefonaten stand fest, dass mein Freund Rainer bei seiner nächsten Fahrt in die Ukraine Binden und sonstiges Material für die Verletzten des Maidan mitbringt. Noch ein paar Papiere und wir konnten diese Ladung in Ivano-Frankivsk ausladen. geschrieben am: 04.03.2014
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AuswegeEs sieht nicht gut aus für Putin. Egal was passiert, ihm glaubt jetzt niemand mehr!* „Er sitzt in der Mausefalle“ sagte mir gerade ein Freund. „Man muss ihm einen Ausweg offen halten, wo er sein Gesicht nicht verliert“ meinen Diplomaten. Das „Gesicht verlieren“ – eine Redewendung aus dem asiatischen Raum. Die Japaner haben das mit Harakiri gelöst. Nein, soweit muss und soll es nicht kommen. Aber wie wäre es denn mit einem offenen, ehrlichen Bedauern? Das würde von Größe zeugen! Und wie ich die Ukrainer kenne, sie würden ihm in Freundschaft sogar die Hand reichen. Dann die Krim verlassen, Janukowitsch nach Den Haag ausliefern und selbst jetzt noch wäre Putin der Friedensnobelpreis sicher! Ganz im Sinne eines Nelson Mandela. Herr Putin! Denken Sie nach! Streifen Sie endlich ihr postsowjetisches Trauma ab! Die Welt würde ihnen zu Füßen liegen! * Betrifft Spekulationen, wonach verdeckte Spezialeinheiten Russlands auf der Krim seien und auf eigene Leute schießen würden, um den Krieg zu rechtfertigen geschrieben am: 04.03.2014
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Fundstück
Und hier ein kleiner Beitrag von mir. Eine Idee, wie man wohl am besten mit Reichskanzler Wladimir Wladimirowitsch Putleri umgehen sollte: geschrieben am: 03.03.2014
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Nachtgedanken [2]Die „Hüter der Demokratie“ im Westen setzen auf Diplomatie, lese ich eben. Natürlich, wir wünschen uns alle nichts sehnlicher als eine Lösung am Verhandlungstisch und ohne Blutvergießen. Aber zur Diplomatie gehören auch fähige Leute. Und da sieht es traurig aus. Deshalb meine Vorschläge an alle Länder, die den Frieden wollen: geschrieben am: 03.03.2014
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NachtgedankenNun ist es soweit. Ich erlebe das Undenkbare! Ich lebe in einem Land, welches sich im Krieg mit Russland befindet. Bis 2:00 Uhr letzter Nacht hatte ich mit Freunden, ebenfalls Residenten in der Ukraine telefoniert. Wir haben uns gegenseitig aufgebaut, etwas beruhigt. Und trotzdem, wie soll man da schlafen? Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf. Ich hatte angefangen, diese aufzuschreiben, oft ohne Zusammenhang, es sind eben nur Gedanken. Hier sind sie, etwas überarbeitet und entschärft. geschrieben am: 02.03.2014
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