Jahresrückblick 2024 #1

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen, wir sind im dritten Kriegsjahr, mehr als tausend Tage nun, und … wir leben noch! Ein Mensch kann viel aushalten, zum Beispiel über 1960 Luftalarme seit Kriegsbeginn allein in unserem Oblast Tscherkassy; die wochenlangen Stromabschaltungen nach Plan, wo es in kritischen Zeiten gerade Mal acht Stunden Strom am Tag gibt; oder die Raketen und Drohnen, die oftmals direkt über einen hinwegfliegen und einem dabei sprichwörtlich „das Herz in die Hose rutscht“. Auch das Abwehrfeuer hörten wir sehr oft, manchmal gefolgt von Explosionen in der Ferne von abgeschossenen Drohnen oder Raketen.

All das kann ich aushalten, bis – ja, bis ich den Computer einschalte und lese, wie dieser Vernichtungskrieg der Moskali in meinem Heimatland wahrgenommen wird, besonders im Osten. Da frage ich mich wirklich, wo sind Anstand, Moral, Empathie und wenigstens ein Hauch von Mitgefühl geblieben? Und vor allem, wer hat euch das eigene Denkvermögen und den Verstand gestohlen? Wie kann es sein, dass ihr so einer Rubelnutte und Lügnerin wie der Wagenknecht eure Stimme gebt? Oder diesen Jammergestalten der AfD?

Nein, ich mag darüber nicht viele Worte verlieren, diese Menschen sind für mich gestorben, egal wie nahe sie mir stehen bzw. standen. Viel lieber möchte ich denen noch einmal ganz besonders danken, die fest an der Seite der Ukraine stehen, die Hoffnung nicht aufgeben und nach wie vor den Kampf gegen diese unmenschlichen Gestalten unterstützen. Denn diese wissen, dass es nicht nur um die Ukraine geht. Und es sind Menschen dabei, die nicht nur bei unserer Aktion für die Sanitäter an der Front im Frühsommer halfen, sondern immer wieder spenden, so dass wir weiterhin helfen können, wo es dringendst und wirklich gebraucht wird, ohne das groß an die Glocke zu hängen. Ihr Lieben, DANKE! DANKE! DANKE!

Dass auch diese Hilfe nicht umsonst ist, das möchte ich heute in diesem ersten Jahresrückblick veranschaulichen. Eines vorweg: Natürlich, jeder gefallene oder verwundete ukrainische Soldat, jedes Dorf, jede Stadt, die man diesen russischen Bastarden überlassen muss, tun unendlich weh. Und doch, trotz zögerlicher und unzureichender Hilfe der westlichen Politiker verbringt unsere Armee tagtäglich ein Wunder, indem sie standhält und sich jeden Quadratmeter teuer bezahlen lässt. Ich lese natürlich Nachrichten und schaue mir so einige »Militärexperten« an.

Abartig, wie man teilweise den Krieg für die Ukraine als verloren ansieht, wenn die Russen nach langen und schweren Kämpfen doch ein Dorf oder eine Kleinstadt erobert haben. Auf der Seite Deepstatemap kann man den Frontverlauf ziemlich genau folgen und mit anderen Zeiten vergleichen. Was also haben die russischen Zombies dieses Jahr erreicht? Schaut Euch das Video an, es ist ein Zeitraffer des gesamten Jahres bis zum 29.12.2024 und behaltet die eroberten Gebiete im Vergleich zur Größe der ganzen Ukraine im Auge! (Downloadlink)

Wenn man das jetzt noch mit den Verlusten der Kazappen in Relation setzt…

Verluste der Russen 2024

… kann man nur eines Schlussfolgern: Die Hilfe lohnt sich! Jetzt nur nicht nachlassen! Hier noch ein Vergleich zu den vorherigen Kriegsjahren:

Verluste der Russen 2024

Verluste der Russen 2024

 


 

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