Bericht über unseren Freund Anatoli beim Bataillon AIDAR und Hilfe auf Ukrainisch Teil 2
Wie ich im ersten Teil erwähnte, kam Anatoli am Freitag aus dem Krankenhaus. Er wird Anfang nächster Woche zu seinen Kameraden zurückkehren. Seine Erzählungen haben uns keine Ruhe gelassen. Die ganze Woche telefonierte und sprach meine Frau mit Bekannten, rief die Geschäftsleute im Dorf an, mobilisierte Lehrer, organisierte Spenden. Und das Echo ist überwältigend. Nicht einer meinte, es ginge ihn nichts an. Alle waren froh, direkt helfen zu können. Immer wieder erhielt Anatoli Besuch, die Menschen brachten ihm Sachen, Geld, Lebensmittel. Es ist soviel zusammen gekommen, dass ein Transporter aus Smila kommen musste, dort ist ein Stützpunkt der Volontäre. Anbei ein paar Bilder, meine Frau war heute dabei, als man die Sachen aus der Schule abholte. Danke, Cherwona Sloboda!
Zum Glück kam gestern schon eine Lehrerin der 6. Klasse vorbei und gab uns einen ganzen Pack Briefe und Zeichnungen für die Männer an der Front. Einige habe ich gleich abfotografiert und zeige sie hier. Wenn meine Frau Zeit hat, werden wir den ein oder anderen Text noch übersetzen. Im großen und ganzen sind es Dankesgrüße und vor allem wünschen die Kinder sich Frieden und dass die Kämpfer wohlbehalten wieder nach Hause kommen.
PS: Das Autokennzeichen habe ich unkenntlich gemacht.
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vielen vielen Dank dass du allen das wahre Gesicht der Ukraine zeigst und ich hoffe, dass denen, die der russischen Propaganda über die Ukraine glauben, wenigstens durch die Kinderbilder ein Licht aufgeht. Ich sehe in den Kinderbilder nur den Wunsch nach Frieden und nicht in einem wird die Zerstörung zum Beispiel russischer Panzer gezeigt. Da kenne ich aus Russland ganz andere Kinderbilder.
Das ist der Unterschied, der tief im Volk verwurzelt ist - man will in Ruhe und Frieden mit den Nachbarn leben.
Сьогоді День пам'яті Голодомору 1932-1933 Dass die unschuldigen Menschen in den feindlich besetzten Gebieten keine ausreichende Nahrungsversorgung bekommt, macht den gemeinsamen Einsatz aller Ukrainer/innen zur Verteidigung ihrer Heimat und zum Schutz von Leben umso dringend notwendiger.