Auflistung aller Blogartikel
Zur aktuellen Situation und wie man helfen kann03.03.2022Liebe Besucher, wie ich sehen kann, ist dieser Blog aktuell sehr gut besucht und ich erhalte von hier auch viel positives Feedback, Anteilnahme und Fragen, was man tun kann. Das freut mich und ich habe mir darüber ein paar Gedanken gemacht, was man neben der Solidarität mit den Kriegsflüchtlingen und humanitären Hilfslieferungen noch unternehmen könnte. Zuerst: wir sind ok! Wir leben zum Glück etwas außerhalb von Tscherkassy, haben jedoch auch regelmäßig Luftalarm, es gab auch schon Raketenbeschuss, nächtliche Ausgangssperre und Verdunkelung sind Teil des Lebens geworden. Jeder Tag ist eine Herausforderung. Die Emotionen wechseln fast minütlich zwischen Entsetzen, Staunen, Wut, Freude, Hilflosigkeit, Entschlossenheit, Trauer. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf! » weiterlesen
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Neues aus dem Verlag19.11.2022 Was für eine bittere Zeit. Nach wie vor leben wir hier in einem Dorf bei Tscherkassy. Dank dem unglaublichen Kampfes- und Siegeswillen der Ukrainer und einer großen Solidarität befreundeter Staaten sind wir hier relativ sicher. Was jedoch in den besetzten Gebieten passiert, dafür gibt es keine anständigen Worte mehr. Wie oft habe ich auch hier im Blog von russischen Verbrechen und Greueltaten berichtet, von der niederträchtigen Art, wie die große Mehrheit dieses Volk tickt und sich elementar von den Ukrainern unterscheidet. Und wenn man tiefer in die Geschichte eintaucht, wird einem auch klar, warum es so ist. Es ist nämlich nur zu einem ganz kleinen Teil die Propaganda des Kremls, mit der man die Russen zu entschuldigen versucht. Das Problem steckt viel tiefer und ist viel älter. Die Entwicklung der Ukraine und des Moskowiter Reiches, aus welchem dieses Russland hervorgegangen ist, konnten unterschiedlicher gar nicht sein. Und mit meinem neuesten Werk bin ich dem auf den Grund gegangen und möchte es euch heute wärmstens empfehlen. » weiterlesen
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Geschichte des Gasimports aus dem Osten06.05.2024Bis Ausbruch des Krieges am 24.02.2022 war es eine Selbstverständlichkeit, dass Deutschland und viele andere europäische Staaten mit russischem Gas versorgt wurden. Die Pipelines gab es ja schon seit Jahrzehnten, niemand interessiert es heute, wie es dazu kam und wie alles anfing. Und doch wäre ein genauer Blick darauf in der heutigen Zeit mehr als notwendig. Denn russisches Gas aus Sibirien gibt es erst seit der Entdeckung der Vorkommen in Urengoi Ende 1966. Bis dahin waren es die Gasfelder der Westukraine und ein riesiges Gasfeld bei Charkiw, welche das Land mit Gas versorgten und mit welchem man zum Exportgiganten aufstieg. » weiterlesen
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Das Leben im Krieg und was wird aus diesem Blog?13.05.2024Als wir uns 2010 entschlossen, unser weiteres Leben in der Ukraine zu verbringen, war nicht abzusehen, wie sich die politische Situation ändern würde. Ich fing dann 2011 diesen Blog an, berichtete über Land und Leute, Sitten und Bräuche, über Kurioses, sowie unser Leben hier. Dann kam der Euromaidan, der Überfall der Russen im Osten, die Annexion der Krim und ich konnte seither nicht mehr so frei und selbstverständlich über unser Leben schreiben. » weiterlesen
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Leben ohne Strom15.05.2024Es gibt Aussteiger und Menschen, die sich entschieden haben, ohne Strom und fließend Wasser zu leben. Zu denen gehören wir definitiv nicht. Einen Stromausfall hat wohl jeder schon einmal erlebt, sei es durch Unwetter oder Wartungsarbeiten hervorgerufen. In der Ukraine wird die Situation aktuell immer dramatischer. » weiterlesen
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Internes: Barrierefreies Webdesign19.05.2024Das Internet ist für alle da und gerade wenn man in aktuellen Zeiten über die Ukraine schreibt, ist jeder aufmerksame Leser wichtig. Jedoch gibt es auch Mitbürger, die durch ein Handicap ein wenig Hilfe brauchen, um Inhalte im Internet erfassen zu können. Seit 25 Jahren arbeite ich als Webdesigner und achte schon immer darauf, niemanden auszuschließen und möglichst alle angebotenen Funktionen auch zu nutzen. » weiterlesen
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DIY – Ballenpresse für Heu selbst gebaut19.05.2024Meine Hauptaufgabe im Garten ist (neben der Reparatur abgebrochener Spaten und Hacken ;) ) die Heuernte. Dafür haben wir eine große Wiese mit Gras und Luzerne angelegt, ich mähe, wende und trockne das Heu und wir schaffen es dann auf den Heuboden. Das war bisher eine zeitraubende und staubige Arbeit. Das musste ich irgendwie ändern. » weiterlesen
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Bericht von der Front und eine neue Hilfsaktion24.05.2024In meinem Freundeskreis gibt es mehrere Deutsche, die nach wie vor in der Ukraine leben. So auch der Schriftsteller und Journalist Christoph Brumme, der in Poltawa sein Zuhause gefunden hat. » weiterlesen
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Wie wurde man Millionär in stalinistischen Zeiten? Teil 112.06.2024„Millionäre gibt es nur im bösen Kapitalismus!“ „Ach, was waren das doch für schöne Zeiten unter Stalin, da gab es keine Korruption!“ Noch heute hört man solche Sätze von unbelehrbaren Watnikis, von denen, die sich nach einem Stalin und dem Märchen vom Kommunismus zurück sehnen. Aber gerade das stalinistische System war eine Goldgrube für jeden Pfiffikus, der das System durchschaute. Lest heute die irre Geschichte des Mykola Pavlenko, natürlich eines Ukrainers, der als »der größte Betrüger der stalinistischen Ära« in die Geschichte einging. » weiterlesen
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Wie wurde man Millionär in stalinistischen Zeiten? Teil 213.06.2024In der Nachkriegszeit gab es in der Sowjetunion nur eine Region, in der die Staatsmacht schwach war – die Westukraine. Hier dauerte der bewaffnete Kampf der „Banderowzy“ gegen das kommunistische Regime noch bis weit in die 50er Jahre an. Pavlenko kam nach Lviv und nahm Kontakte zu seinen alten „Aktionären“ auf. Auch Rudnichenko und Konstantinow waren mit dabei. Sie gründeten nach bewährtem Schema eine neue „Militärische Bauverwaltung“, rekrutierten Arbeiter, beschafften Ausrüstung und machten sich an die Arbeit. Das neue Geschäft expandierte schnell. Innerhalb von 4 Jahren war es ein riesiges Gebilde, heute würde man sagen: ein erfolgreicher Konzern, mit Hauptsitz in Chișinău (Moldawien) und Niederlassungen in 5 weiteren Sowjetrepubliken. Sie bauten Straßen, Brücken, Gebäude, mit über 300 Angestellten. » weiterlesen
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