Auflistung aller Blogartikel
Der Pope hilft!Jahrzehntelang wurde der Glaube in den Sowjetrepubliken unterdrückt. Es war einer der größten Fehler der sozialistischen Ära. Nach dem Zerfall der Sowjetmacht erlebte die orthodoxe Kirche auch in der Ukraine eine beispiellose Renaissance. Schon bei meiner ersten Fahrt im Jahre 2003 sah ich vieles im Land im Argen liegen. Aber nicht nur Tankstellen, auch neue Kirchen sind wie Pilze aus dem Boden geschossen - und was noch erhalten war, wurde liebevoll restauriert. Verfallene oder ungepflegte Kirchen sah ich nirgends. Und auch bei privaten Problemen und gesundheitlichen Zipperlein wird wieder gern der Rat eines Popen gesucht. Popen sind die Priester der orthodoxen Kirche. In der Ukraine nennt man ihn „Piep“ (ich bleibe lieber bei der russischen Bezeichnung). Aber Pope ist nicht gleich Pope! Es gibt mittlerweile Popen, die sich über ihr Dorf hinaus einen Namen gemacht haben und von denen man sich regelrechte Wunder erzählt. So auch von dem Priester in dem kleinen Dorf Halahanivka. » weiterlesen |
Auswandern ist „in“ – aber wieso in die Ukraine?Februar 2010, Ukraine: Unsere Enkelin Katja feiert ihren 6. Geburtstag. Während es draußen unaufhörlich schneit, sitzen wir im Warmen an einem reich gedeckten Tisch - die gebratene Gans duftet verführerisch. Nach dem 2. Glas Samogon kommt das Gespräch so richtig in Fahrt. Dieses Mal erzählen wir vom Leben in Deutschland. Ja, die Straßen sind gut und es ist sehr sauber in Deutschland. Die Häuser sind groß und schön. Und ja, wir verdienen ein Mehrfaches von dem, was in der Ukraine gezahlt wird. Die Augen werden groß. Kein Wunder, die Swacha verdient als Melkerin nicht mal 200 Euro im Monat. Etwas ungläubig hören sie dann von der Kehrseite, den monatlichen Ausgaben. Miete, Nebenkosten, Auto, Versicherungen – dass wir auch für den Rundfunk zahlen müssen und alles, was wir zum Leben benötigen, gekauft werden muss. Und dann natürlich noch die monatliche Hilfe für die Kinder hier … » weiterlesen |
Leben in der Ukraine?!Viele Menschen haben kaum eine Vorstellung von Osteuropa. Zu sehr wurde (und wird) nur einseitig berichtet – und selten mit einer positiven Einstellung. Es verkaufen sich die Probleme anderer (vor allem der östlichen) Länder eben besser als die Vorteile. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass gerade für viele Menschen aus den alten Bundesländern alles östlich der Memel „Sibirien“ ist. Man weiß vielleicht noch, dass Sibirien zu Russland gehört – und die Ukraine? Die sowieso! … Ja, oft hörte ich die Frage, wenn ich von meinem Vorhaben erzählte: „Und da kann man leben?“ » weiterlesen |