Auflistung aller Blogartikel

Unsere Lieblinge: Irma und Emma (1)

Habe ich schon erzählt, dass es auf dem Dorf keine Klingeln gibt? Ich habe diese technische Errungenschaft noch nirgends erblickt. Wirklich! Und ich habe auch noch keinen Hof ohne Hund gesehen. Oh, und da gibt es ja so viele. In mancherlei Grundstücken kläffen oft auch mehr als einer, sobald man sich dem Grundstück nähert. Und was für welche! Von bisslustigen, kleinen, fiesen Ratten bis zu sanftmütigen, halben Kälbern - da ist alles und in fast allen Farben dabei.

Rassen? Da kenne ich mich nicht aus. Ich bin mir aber in einem sicher: Sollte ein ernsthafter Artenforscher sich einmal in die Ukraine verirren, er hätte helle Freude an seiner Arbeit.    » weiterlesen

31.10.2011   

Ukrainische Küche: Borschtsch

Bei vielen ukrainischen Familien ist Suppe täglich auf dem Speiseplan. Und der Borschtsch ist ein traditionelles, ukrainisches Gericht und nach wie vor die Suppe schlechthin.  Wenn wir Millas Tante besuchen ist auch immer die erste Frage „Wollt Ihr einen Teller Borschtsch?“ und selten sagen wir nein, denn der schmeckt einfach göttlich. Dabei gibt es für Borschtsch kein Einheitsrezept. Regional und saisonal kann die Zubereitung sehr variieren. Ich beschreibe heute einmal das Grundrezept meiner Frau und zeige dann einige Variationsmöglichkeiten auf.   » weiterlesen

02.10.2011   

Erste Leseranfrage und Klarstellung

Eben bekam ich eine Leserfrage per Mail herein, die ich doch gleich beantworten möchte. Eine Dame (sie wünscht anonym zu bleiben) schrieb mir:

Hallo, ich habe in Ihrem Blog gelesen und bin richtig wütend. Wie können Sie die Ukraine so lebenswert beschreiben, wo doch dieses Land in Kriminalität und Korruption erstickt und wo es sogar Kinderprostitution gibt? Viele Menschen sind dort so arm und wissen nicht, was sie morgen essen sollen! Haben Sie nicht mitbekommen, was mit der Julia Timoschenko passiert? Warum schreiben Sie nicht darüber? So etwas ist doch unverantwortlich!   » weiterlesen

28.09.2011   

Versorgung in der Ukraine – Der Basar

Die handgefertigte Besen funktionieren prächtigDer globale Markt ist auch in der Ukraine angekommen. Wir haben bis auf Kleinigkeiten bisher kaum etwas vermisst. Natürlich gibt es wie in Deutschland die großen „Fresstempel“, monströse Baumärkte und wer das vermissen würde, auch die Hamburgerbude mit dem „gelben M“ ist in größeren Städten zu finden. Das „Erlebnis Einkauf“ ist jedoch vielfältiger als man denken mag. Es gibt noch das, was viele als „Tante Emma-Laden“ kennen und es existieren im Dorf und der Stadt noch Basare mit einem lebhaften Privathandel. Omas verkaufen dort ihr selbst angebautes Obst und Gemüse, viele Kleinhändler bieten vom Traktor bis zum Spatenstiel alles Erdenkliche feil.   » weiterlesen

28.09.2011   

Cherwona Sloboda - Ein Dorf zieht um

Will der Reisende von Kiew nach Tschigirin oder weiter nach Krementschuk, so kommt er nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt durch endlos scheinende Felder und kleine, beschauliche Dörfer direkt an den Dnepr. Der Dnepr! Mit über 2200km Länge ist er Europas drittgrößter Fluss, nach Wolga und Donau. Und wer sich die Liste der längsten Flüsse auf der Erde anschaut, sieht ihn gemütlich in einer Reihe mit dem Ohio, Arkansas- und dem Colorado-River in Amerika stehen. In den Waldaihöhen, nur 200km von Moskau entfernt, beginnt der lange Weg durch Russland, Weißrussland und die Ukraine – bis er im schwarzen Meer sein Ziel erreicht.

Heute stehen wir an seinem linken Ufer und sehen auf der anderen Seite, in 12km Entfernung, die Silhouette von Tscherkassy. Die Fahrt geht weiter. Sechzehn Kilometer geht es nun neben dem Bahngleis über den gewölbten Damm und dann über die 1km lange Stahlbrücke hinein in die Stadt. Schaut man während der Fahrt einmal nach Osten, entsteht der Eindruck, an einem Meer zu sein. Nicht zu unrecht sagt man hier im Sommer „Wir gehen ans Meer schwimmen“. Denn was wir hier sehen, ist der riesige Stausee des Krementschuker Staudamms.   » weiterlesen

20.09.2011   

Ein Streifzug durch unser erstes Gartenjahr

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, haben wir nun die Möglichkeit, uns in vielen Teilen selbst zu versorgen. Wir haben hier ein sogenanntes Kontinentalklima. Das heißt: schöne Sommer und harte Winter. Der letzte Winter – unser Erster hier – war zum Glück nicht so schlimm, auch wenn ab und zu das Thermometer gen -20°C ging. Aber egal wie das Wetter draußen ist, die Gartensaison beginnt im Februar mit der Anzucht verschiedener Pflanzen auf dem Fensterbrett. Eine Zeit, in der man Besucher nicht gern in die „gute Stube“ lässt. :)

Im April beginnt dann, je nach Wetterlage, die Pflanzzeit. Auf dem Grundstück stehen uns ca. 500m² zur Verfügung, ein weiterer Acker für Kartoffeln, Rüben, Zucchini und Kürbis wurde extra gepachtet. Hier nun ein bildlicher Streifzug durch unsere erste Gartensaison, die noch nicht ganz beendet ist!   » weiterlesen

16.09.2011   

Pink Floyd’s „Shine On Your Crazy Diamond“ mal anders

Ja, Pink Floyd ist auch im Osten bekannt. Aber was man hier aus „Shine on Your Crazy Diamond“ gemacht hat …

Auch der Text wurde „leicht“ geändert. Hier ein kleiner Auszug:   » weiterlesen

13.09.2011   

Der Pope hilft!

Jahrzehntelang wurde der Glaube in den Sowjetrepubliken unterdrückt. Es war einer der größten Fehler der sozialistischen Ära. Nach dem Zerfall der Sowjetmacht erlebte die orthodoxe Kirche auch in der Ukraine eine beispiellose Renaissance. Schon bei meiner ersten Fahrt im Jahre 2003 sah ich vieles im Land im Argen liegen. Aber nicht nur Tankstellen, auch neue Kirchen sind wie Pilze aus dem Boden geschossen - und was noch erhalten war, wurde liebevoll restauriert. Verfallene oder ungepflegte Kirchen sah ich nirgends.

Und auch bei privaten Problemen und gesundheitlichen Zipperlein wird wieder gern der Rat eines Popen gesucht. Popen sind die Priester der orthodoxen Kirche. In der Ukraine nennt man ihn „Piep“ (ich bleibe lieber bei der russischen Bezeichnung). Aber Pope ist nicht gleich Pope! Es gibt mittlerweile Popen, die sich über ihr Dorf hinaus einen Namen gemacht haben und von denen man sich regelrechte Wunder erzählt. So auch von dem Priester in dem kleinen Dorf Halahanivka.   » weiterlesen

13.09.2011   

Auswandern ist „in“ – aber wieso in die Ukraine?

Februar 2010, Ukraine: Unsere Enkelin Katja feiert ihren 6. Geburtstag. Während es draußen unaufhörlich schneit, sitzen wir im Warmen an einem reich gedeckten Tisch - die gebratene Gans duftet verführerisch. Nach dem 2. Glas Samogon kommt das Gespräch so richtig in Fahrt. Dieses Mal erzählen wir vom Leben in Deutschland. Ja, die Straßen sind gut und es ist sehr sauber in Deutschland. Die Häuser sind groß und schön. Und ja, wir verdienen ein Mehrfaches von dem, was in der Ukraine gezahlt wird.

Die Augen werden groß. Kein Wunder, die Swacha verdient als Melkerin nicht mal 200 Euro im Monat. Etwas ungläubig hören sie dann von der Kehrseite, den monatlichen Ausgaben. Miete, Nebenkosten, Auto, Versicherungen – dass wir auch für den Rundfunk zahlen müssen und alles, was wir zum Leben benötigen, gekauft werden muss. Und dann natürlich noch die monatliche Hilfe für die Kinder hier …   » weiterlesen

12.09.2011   

Leben in der Ukraine?!

Viele Menschen haben kaum eine Vorstellung von Karte der Ukraine ¹Osteuropa. Zu sehr wurde (und wird) nur einseitig berichtet – und selten mit einer positiven Einstellung. Es verkaufen sich die Probleme anderer (vor allem der östlichen) Länder eben besser als die Vorteile. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass gerade für viele Menschen aus den alten Bundesländern alles östlich der Memel „Sibirien“ ist. Man weiß vielleicht noch, dass Sibirien zu Russland gehört – und die Ukraine? Die sowieso! …  Ja, oft hörte ich die Frage, wenn ich von meinem Vorhaben erzählte: „Und da kann man leben?“   » weiterlesen

10.09.2011   
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