Es war eine spontane Entscheidung Anfang Mai. Auf dem Basar konnten wir nicht widerstehen und kauften 17 Entenküken, gerade mal einen Tag alt. Enten, so sagte man uns, brauchen nur 2 Monate bis zur Schlachtreife. Das kann gut hinkommen bei industrieller Mast. Wir haben den Enten noch einen Monat dazu gegeben bei natürlicher Kost, sprich einem Mix aus Gras, Getreidekörnern, geriebenen Zucchinis und vor allem gekochten Kartoffeln. Letzteres ist interessant, so kann man die alten Kartoffeln vom Vorjahr gut verwerten. Natürlich müssen vorher die Keime an den Kartoffeln entfernt werden. Wie die Aufzucht erfolgreich ab lief, zeigt nebenstehende Galerie mit entsprechenden Bemerkungen:
Fazit: Enten wachsen schnell, sind relativ pflegeleicht, in 3 Monaten bekommt man eine schöne Portion Fleisch. Der Aufwand hält sich in Grenzen. Wichtig ist, dass immer genügend Wasser da ist. Ein Teich wäre natürlich optimal, den haben wir aber nicht. Also heißt es, genügend Wasser zur Verfügung stellen und mindestens 3x täglich tauschen! Machen wir das noch einmal? Mal sehen, diese Haubenenten werden nach 4-5 Wochen ziemlich laut. Es soll eine Rasse geben, da zischeln die Tiere nur leise - mit denen würde ich es jederzeit wieder versuchen.

Da staunte Irma nicht schlecht und war ganz hibbelig. Ihre Schmerzen nach dem Unfall waren fast vergessen. Das war also die richtige Therapie - eine neue Aufgabe.

Anfangs hielten wir die Küken in diesen Kisten. Nachts kamen sie in die Garage - keine Chance für die Katzen, auch Dank Irma.

Hier sind die Küken eine Woche alt und dürfen erstmals ins Grüne…

… unter den Argusaugen Irmas.

Das alte Bassin habe ich ja aufgefüllt, der ideale Platz für die Enten. 3 Wochen waren sie alt, als sie hier einzogen. Anfangs teilten sie sich den Platz noch mit dem 2. Schwung Gänse.

Abends kamen sie in den schnell gebastelten Verhau, dieser bot auch Schutz vor der Sonne und die Enten lernten das schnell zu schätzen.

Jetzt sind sie genau einen Monat alt. Man kann fast täglich sehen, wie sie wachsen. Und sie haben den Platz nun für sich alleine.

Fech fech, diese Ente. Pariser Mode?


Schnell geht es und hier sind sie 2 Monate alt. Aber desto größer sie werden, desto lauter sind sie. So langsam können wir den Schlachttag kaum erwarten.

Aber sie brauchen noch ein bisschen und dürfen fast jeden Tag mit den Gänsen auf die Wiese vor dem Haus.

Am 11.08., mit 3 Monaten war es dann soweit. Das Lebendgewicht lag zwischen 3 und 4kg.

Schlachten, rupfen, ausnehmen, teilen. Und dann mit Knochen in 1l Gläser stopfen, Salz, Pfefferkörner und Lorbeerblatt dazu und alles 6 Stunden einkochen. Das gibt schöne Mahlzeiten im
Achtung Jens, die Zischler sind super Flieger, da sie aus Südamerika stammen und in den Mangroven an den Flüssen leben. Sie brüten sicher und ziehen ihre Jungen super auf, aber sie sind an den Füßen im Gegensatz zu den anderen Rassen extrem frost gefährdet, lässt sich aber durch Holzboden im Stall und einen sogenannten Frostwächter lösen. Achtung die Erpel sind extrem geil und fallen selbst über die Hühner her, durch ihr Flugvermögen auch noch in der Nachbarschaft. Also immer einen Flügel total stutzen, damit schon der Start ins Leere geht. Grüße von Nataliya und Peter aus Smila
Was! Enten, die auch auf Hühner scharf sind? Na, das will ich doch mal sehen. ;) Aber Danke für den Hinweis und liebe Grüße zurück!