Endlich bist Du wieder da, wenn auch mit einer Nachricht, die mich etwas traurig stimmt. Das hatte schon was mit diesem Zug, von Berlin nach Kiew und zurück.
Ich bin ihn mehrmals gefahren, mal total überfüllt, mal ein Abteil für mich allein. Ein fahrendes Kommunikationszentrum, jetzt leider Vergangenheit, werde die andere Strecke mal ausprobieren, vielleicht im nächsten Jahr! Liebe Grüße von Nataliya und Peter aus Smila

Schade, ich habe diesen Zug mehrmals benutzt, teils war er überfüllt, teils hatte ich ein Abteil für meine Frau und mich allein. Besonders im Frühling ein unvergessenes Erlebnis ab Jagodin in Richtung Kiew. Aber selbst im Winter zum Jahreswechsel 2003/2004 von Berlin nach Kiew, sowas von voll auf den Gängen und in den Abteilen, alle wollten nach Hause zu den Kindern und Eltern mit Geschenkpackungen, die damals noch sämtlichen Zöllnern und Grenzern den Schweiß auf die Stirn trieben, aber kein Ausrasten oder Gebrülle, war schon ein super Erlebnis. Ich werde den Zug vermissen, werde wohl demnächst auf die andere Strecke ausweichen müssen, denn den Flieger mag ich nicht und das Autofahren beschränke ich mittlerweile auf den 1000km-Radius um Smila und auf mindestens eine Übernachtung bei dieser Entfernung, gehöre nicht mehr zum Jetset! Übrigens der besagte Zug war ein super Kommunikationszentrum und ich habe dort viele Menschen kennengelernt, die meine Zuneigung zur Ukraine im besonderen und zum Osten Europas im allgemeinen gefördert haben, wobei man stets beachten sollte, dass der geographische Mittelpunkt Europas etwa hier in unserer Nähe liegt und der Osten am Ural-Gebirge endet. Man sollte mal auf den guten alten Schulatlas schauen. Wir danken Dir, lieber Jens, für Deine Berichte, geben sie doch immer wieder neue Blickrichtungen auf unsere hiesigen Gegebenheiten.
Viele liebe Grüße! Nataliya und Peter aus Smila