Während die Gartenarbeit und die Enten uns nur in der Saison beschäftigen, haben wir die Ziegen das ganze Jahr. Wir haben uns ganz gut mit ihnen arrangiert und möchten sie nicht mehr missen. Sie versorgen uns ja auch mit Milch, daraus machen wir Quark, Sahne, Frischkäse, ab und zu auch Butter - alles gehört in der Küche und auf dem Tisch nun zum Standard.

Die Emma kennen Stammleser ja schon länger, diese Ziege haben wir mittlerweile das 3. Jahr. Emma ist ganz klar die Chefin und eine Feinschmeckerin. Zu Weihnachten schenkte ich meiner Frau die hoch trächtige Ziege Lieselotte, die kauften wir von einer alten Babuschka im Dorf, ich berichtete davon. Lieselotte ist etwas scheu, genau wie ihre Tochter Julia - aber beide sind sehr genügsam und fressen auch das, was Emma übrig lässt. Im Mai bescherte uns Emma zweifachen Nachwuchs, Elsa und Jessica. Beide haben sich toll entwickelt, sind quirlig und voller Lebensfreude. Da wir aber nur begrenzt Platz haben, gaben wir sie in treue Hände und hoffen, dass sie gute Milchziegen werden.

Auch Julia hat sich sehr gut entwickelt und wir wollten sie eigentlich auch abgeben, haben uns aber noch nicht dazu entschließen können und werden sie wohl auch behalten. Somit haben wir dann 3 Muttertiere. Das kann nächstes Jahr heiter werden…

Denn Emma war schon 2x beim Bock, der seine Sache auch ganz gut machte. In 150 Tagen wissen wir, ob es geklappt hat. Lieselotte und Julia sind auch noch dran. Somit werden nächstes Jahr mindestens 6 Ziegen uns ganz schön auf Trab halten. Wie gehabt, hier noch ein paar bildliche Eindrücke aus den letzten Monaten:

Elsa und Jessica, gerade mal eine Stunde alt.

Die Spaziergänge im Dorf und leckeres, frisches Futter gefallen den Ziegen. Und Irma passt gut auf.

Meine Frau ist die Einzige, welche Emma respektiert. Trotzdem äugt sie misstrauisch bei einer Runde Knuddeln.

Ziegen- ähm, Schäferhündin Irma treibt alle zusammen, das macht sie ganz toll!

Jessica probt einen kleinen Aufstand, hat aber keine Chance.

Meine Frau vorneweg, dann die Ziegen, zum Schluss (eigentlich) Irma. So geht es in den Park, da gibt es genügend Grünfutter.

Onkel Wassili hat uns oft geholfen, das Heu reinzubringen. Schon beachtlich, was in so einen alten Shiguli passt. Da ist neben dem Motor wirklich nur das Notwendigste drin, keine Rücksitze, keine

Julia und Mama Lieselotte suchen sich die besten Leckerbissen.

Julia hat sich toll entwickelt und nutzt jede Gelegenheit zum herum tollen.

Ein aktuelles Bild unsrer Drei, sie suchen das letzte Grün. Demnächst gibt es nur noch Heu, Rüben, Kürbis und Mais.